Am 10. Mai 1940 griff die mächtige deutsche Armee den Niederlanden und Belgien an. Diese zwei kleinen Länder hatten bereits eine ganze Weile vorher ihren Truppen strategisch aufgestellt. Die Deutschen waren aber davon überzeugt dass sie nicht viel Mühe brauchen wurden um diesen Ländern zu überrumpeln. Obwohl die Niederländer sich verteidigen mussten mit antikem Material und zu schwachen Waffen, boten sie kräftig Wiederstand.
Eine der wichtigsten Linien war derzeit der noch junge Julianakanal. Im Gegensatz zu den Brücken, konnte die Schleuse bei Born nicht gesprengt werden. Die wehrpflichtigen Soldaten die hier stationiert waren, mussten den Feind so lange wie möglich aufhalten mit Gewehre und Mörser.
Am frühen Morgen des 10. Mais 1940, noch bevor die Sonne auf war, griff die Wehrmacht den niederländischen Stellungen an. Die Niederländer, kommandiert von Leutnant Bekkering, kämpften tapfer zurück. Sie konnten verschiedenen Stunden standhalten gegen die besser bewaffneten feindlichen Soldaten und sie verhindern Richtung die Maas vor zu stoßen.
Endlich, nachdem fast alle Munition verbraucht war und die Lage hoffnungslos aussah, beschloss Bekkering um seinen Männer bis zur Maas zurück zu ziehen. Acht Freiwilligen blieben in der Stellung um ihren Kameraden Rückendeckung zu verschaffen. Bei den Freiwilligen waren auch Piet Walraeven aus Maastricht und Harie Custers aus Einighausen. Die verbliebenen Männer versuchten eine Barrikade zu bauen. Dabei wurde Piet Walraeven von einen Kugel im Kopf getroffen. Er starb sofort. Custers wurde Schwerverletzt als die Kasematte in der er sich befand, von einen Volltreffen einer deutschen Mörser getroffen wurde. Nach Beendung der Kampf wurde er ins sittarder Krankenhaus überführt, wo er zwei Tage später starb.
Piet Walraeven würde am 30. Januar 1909 in Amsterdam geboren. Als der Krieg ausbrach wohnte er mit seiner Frau und seinem Sohn in Maastricht. In Friedenszeit arbeitete er als Entwerfer für das bekannte maastrichter Porzellanwerk Mosa. Am 9. Mai hatte Walraeven noch seiner Familie besucht. Bevor er auf dem Fahrrad zurück nach Born fuhr, sagte er noch zu seiner Frau: 'Mach dir keinen Sorgen, alles ist ruhig. Es wird keine Angriffe geben!' Weniger als zwölf Stunden später war Piet Walraeven tot. Er war 31 Jahre alt. Er wurde am maastrichter Kommunalfriedhof beerdigt.
Das Grab Piet Walraevens in Maastricht
Gerardus Henricus Custers, von bekannten Harie genannt, wurde am 22. März 1919 in Einighausen geboren. Bei Kriegsausbruch wohnte er noch bei seinen Eltern. Nachdem Custers am 10. Mai schwerverletzt ins Krankenhaus nach Sittard kam, schien es ihm einen Tag später schon viel besser zu gehen. Er bekam Besuch von seinen Eltern und er konnte genau erzählen was passiert war. Am 12. Mai verschlechterte sich seine Kondition plötzlich. Einen Pfarrer kam um den jungen Soldat die Sterbesakramente zu geben. Wenigen Stunden später starb Harie Custers. Er war erst 21 Jahre alt. Nach dem Krieg würde er am niederländischen Militärfriedhof Grebbeberg beerdigt.
1948 bekamen beiden Soldaten postum das 'Bronzen Kruis' (bronzenes Kreuz) wegen Heldenmut. 2005 wurde bei der Schleuse ein Denkmal enthüllt.
Dieser Cache ist Teil einer Serie. Die Caches sind:
'40-'45: Kapelaan Berix (GC2PEZJ) (auf Deutsch) '40-'45: Veer Berg-Meeswijk (GC2PEXA) (auf Deutsch) '40-'45: Brug Obbicht (GC2PER6) (auf Deutsch) '40-'45: Sluis Born (GC2PEP0) ’40-’45: Brug Roosteren (GC2TV5X) (auf Deutsch) '40-'45: Sittard War Cemetery (GC2TV9R) (auf Deutsch) '40-'45: Staff Sergeant Booher (GC2TQC1) (auf Deutsch) '40-'45: Jürgen G. Krohnke (GC2X5V3) (auf Deutsch) '40-'45: RCAF Bomber Crew (GC2X60A) (auf Deutsch) '40-'45: Schepenkerkhof (GC2X6KF) (auf Deutsch)Diese Caches enthalten alle eine Bonuszahl. Mit diesen Zahlen finden Sie den Bonuscache (GC2X6MV).
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